...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Namibia - Schloss Duwisib bis Lüderitz

Namibia – Schloss Duwisib bis Lüderitz – Das prächtige Schlösschen wurde im Auftrag von Jayata und Hansheinrich von Wolf durch den Architekten Wilhelm Sander entworfen. Der rote Sandstein kam von einem naheliegenden Hügelzug. Hereros brachen den Stein und italienische Steinmetze bearbeiteten die Steine in die richtige Form. Zimmerleute aus Deutschland, Schweden und Irland waren für die Holzarbeiten zuständig. Das restliche Baumaterial kam aus Europa. Geld spielte bei diesem Bau offensichtlich keine Rolle. Das Ehepaar von Wolf lebte 1909 bis 1914 im Schloss. Der Offizier von Wolf fiel im 1. Weltkrieg. Heute gehört das Schloss dem namibischen Staat. Der Architekt Wilhelm Sander war damals der Baumeister des Landes. Seine Bauten prägten Windhoek, Swakopmund und Lüderitz. Neoromanischer, deutscher Kolonialstil verewigt in Stein, in Form von Burgen, verspielten Schlösschen und luftigen Bauten mit Veranden.

Wir haben uns sofort in dieses spezielle, aber vor allem hübsche Schlösschen verliebt. Glücklicherweise konnten wir unmittelbar neben dem Schloss campieren. Der Sonnenuntergang während dem Nachtessen bleibt ein unvergessenes Erlebnis, wie auch die zahmen Geparden, welche uns am Vorabend die Steaks streitig machten.

Auf Pisten ging es weiter zur östlichen Flanke der Namib-Wüste. Dort verläuft die Piste D 707 unmittelbar neben der Namib in den Süden Richtung Lüderitz. 130 Kilometer bleibendes Spektakel aus dem vollen Farbensortiment der Natur. Dazwischen Rinder, Pferde, Springböcke, Strausse, Oryx-Antilopen, Affen und Kudus.

Lüderitz ist nicht nur die älteste Stadt Namibias, es war auch der Ausgangspunkt deutscher Kolonialherrschaft. Es ist heute eine beschauliche, wilhelminische Küstenschönheit, norddeutschen Kleinstädten nicht unähnlich. Die Fahrt führte uns noch einmal quer durch die Namib. Dort konnten wir auch die „Wilden Pferde der Namib“ bewundern. Diese Pferde sind die Nachkommen der Pferde welche auf Schloss Duwisib gezüchtet wurden und auch von Abkömmlingen deutscher Schutztruppenpferde. Sie haben sich über Generationen an die Umgebung gewöhnt und wirken robust, gesund und herrlich wild. An der Wasserstelle haben wir über 200 Pferde gezählt.

Bei Lüderitz dürfen wir auf shark island campieren, wir sind auf einer kleinen, steinernen Terrasse, übersehen die Stadt, die Hafenbucht und den weiten Atlantik. Schöner geht es nicht mehr, auch müssen wir hier keine Befürchtungen haben, unsere Steaks mit ewig hungrigen Geparden zu teilen.


vornehme und hungrige Gesellen
(etwas grösser als unsere Cindy und schnurren auch lauter)

Schloss Duwisib

Schloss Duwisib Innenhof und Veranda

Speisesaal hinten und Aufenthaltsraum vorne

Campside bei Schloss Duwisib

Sonnenuntergang bei Schloss Duwisib

Namib Wüste

Namib Wüste

Namib Wüste


Abendstimmung vor dem Nachtessen

Namib Wüste



Namib Wüste

Oryx Antilopen im Wettrennen mit unserem Camionette
(wir haben 45 km/Std. auf dem Tachometer!)

"Wilde Pferde der Namib"

zwischen Sand und Steinen wunderschöne Blumen

Felsenkirche Lüderitz

Lanzettfenster mit Martin Luther
(gestiftet von Kaiser Wilhelm)

hübsches Hans Goerke Haus

Frisch-Fromm-Fröhlich-Frei im Männerturnverein

hier ging früher die Post ab...

Bismarck-Strasse

Jugenstilhaus unterhalb der Felsenkirche

unsere Campside auf der Terrasse zwischen den Felsen

namibisches Rindersteak mit 1.2 Kilogramm

diesmal ohne "nicht eingeladene" Gäste

1 Kommentar:

  1. Hoi Robert und Maria!
    Vielen Dank für die Karte. Wir verfolgen immer gespannt den Blog.

    Liebe Grüsse aus der verschneiten Schweiz.

    Marianne

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