...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Freitag, 21. Juni 2013

Tanzania - Ngorongoro Crater

Tanzania – Ngorongoro Crater – Nach einem Zwischenhalt in Arusha für einen Grosseinkauf/Gasauffüllen landen wir in Mto-Wa-Mbu; wörtlich Fluss der Moskitos. Von denen hat es hier nicht allzu knapp. Von hier unternehmen wir unsere Ausflüge in die nördlichen Nationalparks von Tanzania. Viele Empfehlungen zum Ngorongoro Crater erhielten wir bereits seit Zimbabwe von anderen Reisenden. Ein Südafrikaner legte es uns besonders ans Herz auch wenn er am Abgang vom windy-cap zum Kraterboden die Hinterachse von seinem OFF-Roader komplett abgerissen hatte. Zucker und Peitsche zugleich? Die schweren Regenfälle der letzten sechs Wochen hatten den Pisten am Crater arg zugesetzt. Die Brücke nach Mto-Wa-Mbu war weggeschwemmt und die Leute hatten das Flussbett einfach mit grossen Steinen aufgefüllt. Die kleinsten waren fussballgross! Es war interessant unser Camionette darüber zu führen.

Das Schutzgebiet Ngorongoro Conservation Area gehörte vor vielen Jahren einmal zum Serengeti Nationalpark, wurde aber auf Intervention der Massai abgetrennt. Die Massai können somit das Weideland wieder nutzen. Der eigentliche Höhepunkt von Ngorongoro ist aber der Krater, er hat einen Durchmesser von 20 Kilometer und liegt auf 2300 Meter Höhe. Nach Bezahlen der saftigen Eintrittspreise für uns sowie für unser Camionette sind für den „Crater-Service“ nochmals US-Dollar 200 in cash für das Camionette fällig! Der „Crater-Service“ ist nur die Bewilligung für die Zufahrt mit unserem Camionette zum Kraterboden. Also etwas wie eine Strassenbenützungsgebühr für recht urige Wege!

Der Kraterrand liegt auf 2‘300 Meter, der Kraterboden auf 1‘700 Meter. Zuerst fahren wir frühmorgens auf den Kraterrand und dann geht es beim windy-cap ordentlich steil – slowly-slowly oder in kiswahili: pole-pole - zum Kraterboden hinunter. Hier wurden wir von 30‘000 Wildtieren empfangen. Inmitten des Kraters gibt es einen grösseren und einen kleineren See. Neben Tausenden von Gnus, Zebras und Kaffernbüffel treffen wir erfreulicherweise wieder auf Löwen. Innert Tagesfrist sehen wir praktisch alle Tiere von Afrika! Die Landschaft wirkt mit den vielen Tieren paradiesisch und märchenhaft. In der ganzen Region treffen wir auf Massai die mit ihren Tierherden herumziehen. Die Kontaktaufnahme beschränkt sich auf Handzeichen und freundlich lächeln. Am Vortag hatte noch eine Gruppe von ihnen das windy-cap mit einer Strassenblockade für ein paar Stunden stillgelegt. Sie wollen vom Staat Tanzania mehr Geld von den Parkeinnahmen.

Wer kann ihnen das verübeln?

Vor vielen Jahren hatte das Gebiet den Massai gehört und heute sind sie nur noch gern gesehene Touristenattraktionen. Das grosse Geld verschwindet in den Kassen der Regierung und denjenigen der Safari-/Lodgeunternehmen.

Wir waren an unserem Besuchstag das einzige private Fahrzeug im Park! Die wenigen anderen waren OFF-ROAD Fahrzeuge der SAFARI-Unternehmen. Die Ranger haben Bauklötze gestaunt als wir mit Küche, Badzimmer und Schlafzimmer auf dem Kraterboden eingetroffen sind.

Wir haben eine herrliche Zeit in diesem Nationalpark verbracht!
 
 
Blick vom Ngorongoro Crater zum Monte Lemakarot

Zufahrt zu den Nationalparks im Norden von Tanzania

Massai Frauen beim Holzsammeln

Massai Rinderherden

Landschaft vor dem Ngorongoro Crater
(nahe beim Ostafrikanischen Grabenbruch)

Aussicht vom Ngorongoro Crater
(hinten rechts geht die Piste zum Serengeti Nationalpark)

Massai Sippe vor dem windy-cap

Massai Hirtenjungen

Gestik und Lächeln
(die Kleider haben sie gerne genommen)

Sicht in den Ngorongoro Crater
(Auslauf vom windy-cap)











Tarnkappen-Bomber B-2 Spirit


Sammelstelle für die Migration - Wo ist eigentlich der Chef?

Bald kommt das grosse Fressen! Waiting for "The Take Away"!





Löwen mit Stil - Schlafen unter dem Land Rover!

 

 

Freitag, 14. Juni 2013

Tanzania - Kilimanjaro

Tanzania – Kilimanjaro – Von Dar-Es-Salam sind wir nach Moshi gereist. Hier ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Kilimanjaro, mit 5‘895 Meter ist er der höchste Berg von Afrika. Moshi ist eine lebhafte, freundliche und sympathische Kleinstadt. Der muslimische Einfluss hat seit Malawi stark zugenommen. Sehr früh am Morgen beehren und beschallen uns die muslimischen Priester mit ihren Sprechgesängen von den Türmen der Moscheen.

Im Union Coffee treffen wir per Zufall auf den Manager Theo der für die Kaffeebauern-Kooperation rund um den Kilimanjaro verantwortlich ist. Er organisiert für uns eine sehr persönliche Coffee Tour in einem kleinen Dorf bereits in luftiger Höhe am Kilimanjaro. Die Zufahrt ist ein wenig holprig, dafür werden wir äusserst freundlich empfangen. Mike, ein junger Kaffeebauer, führt uns den ganzen Tag durch die Kaffeeplantagen und erklärt uns ausführlich den Prozess von der frischen Beere bis zum fertigen Kaffee. Wir produzieren während den Erklärungen unseren eigenen Kaffee. Der Kaffee ist so stark, dass sich bei uns nach wenigen Minuten ein heftiges Herzklopfen einstellt!

Auch werden wir durch die Bananen- und Avocado Haine des Dorfes geführt. Aktuell gibt es Avocados im Überfluss! Die Bauern erhalten für eine Avocado umgerechnet 5 Rappen. In Moshi werden sie für 30 Rappen verkauft. Die Chagga sind sehr fleissige und clevere Bauern und sie haben auch einen gewissen Wohlstand erreicht.

Nach der Tour werden wir von zwei Frauen aus der Chagga Dorf-Kooperation vorzüglich bekocht. Bananensuppe, afrikanisches Reisgericht, Ugali, Bratkartoffeln, Rindsragout, Spinat und ein Gurken/Tomatensalat ist das Menu.

Wir wohnen im Keys Hotel in Moshi. In den nächsten Tagen starten wir in die Nationalparks im Norden von Tanzania.

Kilimanjaro - Sicht von der Dorf-Koorperation der Chagga


...näher an den Kilimanjaro können wir mit dem
Camionette nicht mehr...!

holprige Zufahrt in die Chagga Dorf Komune am Kilimanjaro

Sisal Planzen
(Faser für Stricke, Seile und Taue)

Sisal Fasern am Trocknen

Gartenarbeiten in den Dörfern

lustiger Chagga Junge auf der Coffee Tour getroffen

Mike, Kaffeebauer und unser guide

Blüte der Kaffeeplanze Arabica

Kaffeeplantage

Kaffeebeeren

sobald sie rot sind werden sie abgelesen

Trocknen, zum Teil an der Sonne wie auch Schatten

entfernen der Schalen und der Hülsen

fein stossen der getrockneten Bohnen im Mörser


gemütliches Kaffeebohnen Rösten 


ganz einfach über dem Feuer
(das ist die Küche unserer Chagga Bäuerin)

unsere gerösteten Bohnen

fein stossen der gerösteten Bohnen im Mörser

unser Kaffee wird gebraut

Chagga Bäuerin, bei ihr haben wir unseren Kaffee produziert

unsere Köchin in der Chagga Dorf Kooperative

Bananenplantage ausserhalb des Dorfes

Bananenblüte und Bananen

zwischen der Blüte und den äusseren Blättern
wachsen die Bananen nach oben

unser emsiger guide Mike

so wachsen Avocados
(wie Birnen auf Bäumen)

in der Kooperative der Chagga


Moshi - weisse Moschee

Moshi - weisse Moschee

Bahnhof Moshi ausser Betrieb
(aus der deutschen Kolonialzeit)

Moshi

Schwatz unter Chagga Frauen