...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Samstag, 31. August 2013

Kenia - Moyale Route

Kenia – Moyale Route – In Nairobi haben wir die Visen für Äthiopien und Sudan beschafft. Wir logierten wiederum auf der campsite Jungle Junction von Chris. Wir waren die letzten Gäste vor seinem Umzug nach Karen!

Nachdem wir das Camionette mit Lebensmitteln und Weinvorräten bepackt hatten, haben wir uns von unseren lieben Freunden Alexandra und Erich verabschiedet. Es geht ab auf die Moyale Route! 130 Kilometer nach Isiolo beginnt die berüchtigte und miese Piste. Unsere Knochen werden durchgeschüttelt und roter Sandstaub überzieht uns sanft und das Cockpit. Alles wird rotbraun. In Marsabit bei Henri’s Camp ist Marschhalt. Leider ist Henri am Vortag für eine Woche in den Urlaub gefahren. Somit war nichts mit knusprigen Brot und Schweizer Käse – Henri ist Schweizer!

Nach einem Ruhetag machen wir uns frühmorgens vor sechs Uhr wieder auf die Piste. Nach 20 Kilometer werden wir durch eine spiegelglatte Asphaltstrasse überrascht. Doch dies war nur die Ruhe vor dem Sturm. Nach 40 Kilometer folgte eine 200 Kilometer lange, rauhe Wellblech-Piste. Abends um sechs Uhr erreichen wir müde, verstaubt und ganz in Rot Moyale. Die campsite passt uns hier nicht und so übernachten wir kurzentschlossen direkt auf dem gut bewachten Zollgelände. Es war schon bereits recht dunkel. Während dem Nachtessen besucht uns der hiesige Polizeichef, Inspektor Ali. Er weist uns darauf hin, dass sein Verantwortungsgebiet die sicherste Region im Norden von Kenia sei. Seine Leute, ausgerüstet mit gefährlich alt aussehenden Kalaschnikows, bewachen unseren tiefen Schlaf.




...ein Glas Wein vor der Moyale Route...



...Wellblechpiste pur...




...die einfachen Behausungen entlang der Moyale...






...wüste Steinpiste zwischendurch...




 

Donnerstag, 29. August 2013

Kenia - Die Massai

Kenia – Die Massai – Ursprünglich war unsere Absicht ein Massai Wohngemeinschaft in Tanzania und auch eine in Kenia zu besuchen. Vielleicht sind Unterschiede für uns ersichtlich. So besuchten wir in der Folge eine weitere Gemeinschaft in der Nähe der Ortschaft Talek in der Massai Mara.
Die Mentalität war im Grossen und Ganzen ähnlich. Die Menschen in Kenia waren eher noch farbenprächtiger gekleidet, wobei bei den Männern die Farbe Rot vorherrschte. Doch im Detail wirkten die Massai in Tanzania auf uns natürlicher, einfacher und auch authentischer. Der Kral in Kenia umfasste 5 Familien mit gesamthaft 35 Menschen. Die Männer sind hier mit einer oder höchsten drei Frauen verheiratet. Ein Stammesoberhaupt ist der Chef und bei allen wichtigen Dingen ist er involviert. Die Häuser sind hier nicht rund sondern rechteckig und viel grösser. Die Ausstattung ist etwas besser. Die Kaufkraft der Kenia Massai ist einiges grösser als diejenige der Massai in Tanzania. Andererseits waren alle erwachsenen Massai in  Tanzania und Kenia im Gegensatz zu ihren Kindern sehr gut gekleidet. Wir haben viele zerlumpte Massai Kinder gesehen während ihre Eltern prächtig und farbenfroh gekleidet waren. Bei den Chagga, welche um den Kilimanjaro wohnen, ist es gerade umgekehrt, da sind die Kinder besser gekleidet als die Eltern.

P.S
Wir sind bereits im Süden von Äthiopien und der Zugang zum Internet ist aktuell sehr schwierig. Es geht uns gut. Der nächste Blog zeigt die berühmt-berüchtigte Moyale Route. Wir sind bereits durchgefahren!
 
 
 


 
Sonnenaufgang bei den Massai


...Flussdurchquerung nach Talek...!


unser Massai Guide










Feuermachen


...endlich geschafft ... haben auch Zündhölzer..!






















Massai Chef




 
 

Mittwoch, 14. August 2013

Kenia - Tsavo Nationalpark

Kenia – Tsavo Nationalpark – Des Landes grösstes Wildschutzgebiet umfasst eine Fläche die halb so gross wie die Schweiz ist. Das Gebiet bewegt sich zwischen 200 und 2000 Höhenmeter. Savannenlandschaften, Felsen und Berge wechseln sich ab. Die Uganda Eisenbahn führt mitten durch den Tsavo Nationalpark. Man trifft wieder auf die Big Five wie auch auf die Ugly Five. Die Ugly Five sind das Wildschwein, die Hyäne, der Geier, das Krokodil und der Marabu.
 
 
Als vor guten 100 Jahren die Uganda Eisenbahn gebaut wurde, bedienten sich die Löwen an den Bauarbeitern und haben sie regelmässig aus den Reihen genommen. Der Tsavo wurde aber in den letzten Jahrzehnten für seine roten Elefanten weltbekannt. In vielen Gebieten im Park sind die Erde und die Felsen rot. Nirgends haben wir bis heute derart rote Erde gesehen. Die Elefanten besprengen sich an den Wasserlöchern mit dem Gemisch aus diesem rotem Laterit-Staub und Wasser. So beschützen sich die Tiere vor Insekten. An den Wasserlöchern haben die Elefanten im Regelfall Vorrang. Andererseits weichen sie, wenn sich über 500 Kaffernbüffel an das Wasserloch bewegen. Diese wiederum weichen wenn Robert sich zu nahe dem Wasserloch nähert!
 
 
Wir halten uns in der Red Elephant Safari Lodge in Voi auf. Wir sitzen abends gemütlich und entspannt auf der Veranda, geniessen ein gutes Glas Wein und beobachten hunderte von Elefanten, Kaffernbüffel, Wasserböcke und Kudus welche am Wasserloch ihren Durst löschen. In luftiger Höhe kreisen die Bergadler, welche in den flachen Savannenlandschaften ihre Beute suchen. Die lustigen Mungos halten uns auf der campsite die Schlangen vom Hals. Das Wetter ist momentan wie bei uns in lauen Augusttagen. In der Nacht hören wir das Röhren der Elefanten und das Brüllen der Löwen. In diese imposanten Geräusche hinein geben sich die Lodge-Hunde Mühe mutig zu bellen!