...ruessbrugg retour ond es bizzli meh.....ond scho bald simer weg...

Dieser Blog beschreibt unsere kleinen Abenteuer auf unserer fast 2-jährigen Reise durch Afrika auf welcher wir 60'000 Kilometer zurückgelegt haben.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Malawi - Mitte

Malawi – Mitte – An der Westseite des Malawisees ist es gemütlich und die Sonne scheint jeden Tag. Der Himmel ist blau und der See blau-grün und wir campen auf echtem englischen Rasen. Der Sonnenaufgang ist phänomenal. Die Menschen sind freundlich und sehr nett. In der Lodge Cool Running von der charmanten Lady Samantha (Mamma Cool) lebt es sich vorzüglich. Fisch wird jeden Abend frisch zubereitet und Weisswein hat es auch genug. Wir verbringen hier ganz schlicht unsere Ferien. Joe, ein afrikanischer Künstler vom Dorf hat den Malawisee auf unserem Camionette aufgebracht. Wir hoffen, dass das Werk dem nächsten Regen widersteht...





Senga Bay - Sonnenaufgang 05'55





Lake Malawi auf Camionette

"afrikanischer" Künstler - Joe




immer viele Leute auf der Strasse




Lodge Cool Running bei Lady Samantha
(Senga Bay)



Seesicht vom Camionette



Sonntag, 19. Mai 2013

Malawi - Fische im Lake Malawi

Malawi – Fische im Lake Malawi – In unserer Lodge in Cape Maclear haben wir einen Weissen beobachtet der jeden Morgen mit drei Schwarzen und einem Fischkutter auf den Malawisee hinausfuhr. Am Abend in der Bar haben wir ihn angesprochen. Carsten Gissel kommt aus Dänemark und ist begeisterter Taucher und Fotograph:

Carsten Gissel

Seit frühester Jugend hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Er kommt seit über 20 Jahren jedes Jahr für 6 Wochen an den Malawisee, taucht, fotografiert und katalogisiert die verschiedenen Fischarten. Pro Tag ist er bis zu 6 Stunden unter Wasser. Seine Bilder haben uns sehr beeindruckt.

Wir haben an seinem PC ein paar Bilder aussuchen dürfen, welche wir auf unserem Blog veröffentlichen dürfen. Da wir keine Foto-Ausrüstung für Unterwasseraufnahmen haben, waren wir sehr dankbar. Wir bedanken uns bei ihm herzlich für seine Grosszügigkeit. So sind wir in der Lage unsere Tauchgänge ein wenig zu dokumentieren. Wir haben alle gezeigten Fische gesehen und den Kampango sogar als feines Nachtessen genossen. Der Kampango gehört am Malawisee zu den begehrten Speisefischen.

Carsten hat uns auch erzählt, dass seine Schwarzen manchmal auch die Buntbarsche auf dem Fischkutter essen. Sie glauben ihm dann nicht, dass sie Fische mit einem europäischen Marktwert (Wert für Aquarium Besitzer) von mehreren 100 Euros gegessen haben.
Carsten Gissel - begeisterter Taucher und Berufsfotograf



ein Gissel - Buntbarsch von Carsten Gissel entdeckt
(und nach ihm benannt)









Kampango - begehrter Speisefisch

die meisten Barsche behüten ihren Nachwuchs im Maul!

Montag, 13. Mai 2013

Malawi - Lake Malawi

Malawi – Lake Malawi  – Etwas über Malawi zu schreiben ohne den See zu beschreiben wäre nicht angebracht. Der Süsswassersee umfasst 20% der Fläche von Malawi. Er ist mehr als halb so gross wie die Schweiz und drei Mal so tief wie der Bodensee. Hier hat es mehr als 1000 verschiedene Fischarten. Diese leuchten in den buntesten Farben und sind bei Aquarianern in aller Welt sehr beliebt. Der Fischartenreichtum ist mit Abstand der grösste der Welt. Durch die Fische ist er der grösste Eiweisslieferant für die Menschen. In Afrika ist er der drittgrösste See. Das Sonnenlicht wird vom Malawisee auf einzigartige Art und Weise widerspiegelt. Man glaubt Tausende von glitzernden Sternen zu sehen.

Als sich die Engländer 1964 zurückziehen mussten, hinterliessen sie in Malawi wenig Geld und wie so oft von ihnen in anderen afrikanischen Ländern praktiziert, eine sehr schwache Infrastruktur. Die Ausbeutung der Menschen und der Länder ist den Engländern immer an oberster Stelle gewesen. In den Anfängen der Kolonialisierung setzte auch hier der skrupellose, düstere Geselle der britischen Regierung, Cecil Rhodes, seine Schandtaten um. Es ist sehr bedenklich, dass die angesehene, englische Universität Oxford heute noch unter diesem Namen Stipendien vergibt!

Nach der Unabhängigkeit konzentrierte sich Malawi auf den Ausbau der Landwirtschaft. Über 90% der Malawier sind Kleinbauern, die ihre Felder noch in Handarbeit mit der Hacke bewirtschaften. Die meisten können sich keine Ochsen und Pflüge leisten. Wenn wir als Schweizer die grossen Felder und die Erntearbeiter an der Arbeit sehen, kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Es gibt hier praktisch keine Maschinen. Das was bei uns eine Erntemaschine zügig ausführt, wird hier mühselig unter der heissen Sonne von hunderten von Menschen ausgeführt. Wichtige Exportgüter sind Tabak, Tee, Zucker und seit wenigen Jahren Mais. Malawi gehört aber heute noch zu den ärmsten Ländern der Welt.

Seit einigen Jahren setzt Malawi auf den Tourismus.

„The Warm Heart Of Africa“ – das ist der charmante Slogan mit dem Malawi seine Touristen auf liebenswerte Weise begrüsst. Die Attraktionen sind vielfältig, von Wanderferien auf den Hochplateaus bis zum Tauchparadies im Malawisee. Im Vergleich zu den südlichen Ländern von Afrika erleben wir auch hier wieder das echte Afrika.
charmanter Slogan

freundlicher Empfang in der Lodge

Fischer im Nachbarsdorf


Marias beliebtester Aussichtspunkt

Fischen mit Licht

Trocknen der Fische

Familien Waschtag

Fischer


Buntbarsch



Fischadler im Sturzflug beim Fischen



im Hintergrund unsere Bucht

unser unermüdlicher guide auf dem Malawi See


glühenrot gleissende Sonnenuntergänge